Markthallenpassage Kleine Burg
Aus „Rettet die Burgpassage“ wird die „Markthallenpassage Kleine Burg“! Nachdem die historische Burgpassage trotz breitem bürgerschaftlichem Engagement abgerissen wurde, geben wir das Ziel eines lebendigen, sozialen und nachhaltigen Stadtzentrums nicht auf – wir denken es neu. Auf demselben Gelände entsteht nun ein Ort, der an die ursprüngliche Idee des Erhalts anknüpft und sie in eine zukunftsweisende Form überführt. Die Markthallenpassage Kleine Burg ist ein zukunftsorientiertes Wiederaufbauprojekt im Herzen Braunschweigs. Anstelle eines profitorientierten Neubaus entsteht hier ein sozialverträgliches, nachhaltiges und kulturell belebtes Stadtquartier, das Wohnen, Lernen, Arbeiten und Begegnung vereint. Zentraler Bestandteil ist eine lichte Markthalle mit Glasdach, umgeben von Gebäuden, deren Wohn- und Nutzflächen aus modularen Elementen aufgebaut sind. Diese dienen als Bausteine eines flexiblen Gebäudekomplexes, werden jedoch architektonisch in eine gestaltete Fassade integriert. Das Quartier bietet preiswerte Studentenwohnungen, soziale Wohnräume, Bildungs- und Kulturflächen sowie Orte für Startups, Handwerk und lokale Produzenten. Mit seiner offenen Struktur, den begrünten Innenhöfen und dem Fokus auf Braunschweiger Geschichte und Bürgernähe wird die Markthallenpassage Kleine Burg zu einem lebendigen Zentrum für Gemeinschaft, Kreativität und städtische Identität.
Leitidee
by Archipictura
Die Markthallenpassage versteht sich als neu interpretierte Markthalle und Begegnungsort: eine Kombination aus urbanem Gewächshaus, Kulturzentrum, Lernraum, sozialem Wohnraum und Marktplatz für Bürgerinnen und Bürger. Sie steht für preiswertes, nachhaltiges und gemeinschaftsorientiertes Wirtschaften – als Gegenentwurf zu teuren Prestigeprojekten.
Architektonisches Konzept

Die Markthallenpassage Kleine Burg zeichnet sich durch eine moderne Gewächshausstruktur mit großen Spannweiten und einem zentralen Glasdach aus, das für eine lichtdurchflutete, offene und weitgehend stützenfreie Architektur sorgt. Entlang der Längsseiten entstehen modulare Gebäudeelemente, die auf einem Modulbau-System basieren und flexibel für verschiedene Nutzungen wie Wohnen, Arbeiten, Lernen, Ausstellungen oder Gastronomie gestaltet werden können. Die Bauweise ist reversibel, sodass jede Nutzungseinheit bei Bedarf angepasst oder umfunktioniert werden kann. Begrünte Innenhöfe sowie Wasser- und Lichtelemente schaffen eine mediterrane Atmosphäre und laden zum Verweilen ein. Insgesamt entsteht so ein nachhaltiges, energieeffizientes Baukonzept, das auf Wiederverwendung von Materialien und ressourcenschonende Stadtentwicklung setzt.
Nutzungen und Inhalte

Die Markthallenpassage Kleine Burg vereint vielfältige Nutzungen, die das Quartier zu einem offenen und lebendigen Ort machen. Im Zentrum entsteht eine Markthalle mit Ständen für regionale Produkte und Braunschweiger Spezialitäten, die lokale Händler und Besucher zusammenführt. Ein Schwerpunkt bildet der Erweiterungsbau des Gymnasiums Kleine Burg. Auf verschiedenen Dachterrassenbereichen: Schulhof, Urban-Gardening, Sport- und Spiele-Bereich. Ein kleines Museum über die Geschichte Braunschweigs erinnert an historische Orte wie die Magdalenenkapelle, Stifts St. Ägidii, die Kirche St. Ulrici, den Burgmühlengraben sowie den Leuenturm. Ergänzend dazu bietet eine Zukunftsschule Räume für Startups, Weiterbildung und Co-Working, um Innovation und Gemeinsinn zu fördern. Darüber hinaus entstehen preiswerte Studentenwohnungen in modularer Bauweise, die auf Modulbauelementen basieren und in eine gestaltete Fassade integriert werden. Hinzu kommen Sozialwohnungen in die denkmalgeschützen Kopfbauten, um bezahlbaren Wohnraum im Herzen der Stadt zu schaffen. Ein Bürgerzentrum mit Flächen für Tanz, Theater, Puppenspiel, Musik, Wellness und Workshops sowie Cafés, Bistros, Internet-Cafés, internationale offene Erlebnis-Gastro und begrünte Außenflächen machen die Markthallenpassage Kleine Burg zu einem Ort des Austauschs, der Erholung und des kulturellen Lebens.
Gesellschaftliche Zielsetzung

Die Markthallenpassage Kleine Burg soll: - die Innenstadt beleben und als sozialer Treffpunkt dienen - erschwinglichen Wohn- und Arbeitsraum schaffen - lokale Geschichte sichtbar machen - nachhaltige Stadtentwicklung fördern - ein Symbol für Bürgerengagement und kulturelle Vielfalt werden
Stiftshöfe vs MHP Kleine Burg
Nachteile Stiftshöfe
• kein Durchgang mehr möglich
• Kosten in Höhe von 100 Millionen für die Stadt Braunschweig
• die Haushaltsprognose der Stadt Braunschweig liegt für die nächsten 5 Jahre bei 800 Millionen € Defizit
• Hotelbau und Luxuswohnungen gehören nicht zu den originären Bau-Aufgaben einer Stadt
• die geplante Refinanzierung durch Hotel und Luxuswohnungen ist nicht sozialverträglich und dazu mit hohen Risiken verbunden
• die Politiker möchten die Menschen "reinholen" in die Innenstadt, - schaffen aber mit Schul-, Wohn- und Hotelhof keine Öffentlichkeit
• die fehlenden Einstellplätze sind ein Riesenproblem für die geplanten Luxuswohnungen und das Hotel
Vorteile Marthallenpassage Kleine Burg
• gute Durchgängigkeit wie bisher
• niedrige CO2-Belastung
• geringstmögliche Kosten
• kurze Bauzeit und keine Beeinträchtigung des Innenstadthandels
• Nachhaltigkeit
• Erhaltung der Denkmalsubstanz
• keine Luxusnutzung
• große Nutzungsoffenheit